New York

Bedford Manhatten 42St.

Am ersten Tag haben wir im Bistro (41St) im American Style mit Mexican Egg und Pancake mit Ahornsirup gefrühstückt. Danach den Grand Central angeschaut, der übrigens direkt um die Ecke von unserem Hotel liegt. Dann sind wir mit der Metro und gefühlten 50°C nach Manhatten Downtown gefahren und weiter mit der Staten Island Ferry an der Freiheitsstatue vorbei auf die Insel Staten Island.

Zurück sind wir zum Freedomtower (das neue WTC) und haben uns das 9/11 Memorial angeschaut...

..in Chinatown dann zu Abend gegessen. (hier gibts übrigens Fußmassage 30 Min für 20$)

Dann sind wir über den Times Square zum Rockefeller Center in die 67 Etage (296m), was für den Tag das absolute Highlight war. (Im Übrigen der Tipp überhaupt, nicht das Empire State Building zu besuchen, sondern die bekannte Kulisse vom RFC aus genießen).

Heimwärts sind wir dann am geschlossenen NBA Store vorbei gegangen (das zweite mal schon:) => Christian besteht auf diesen Kommentar ;)

 

 

Nachtrag Anreise und 1.Tag

Der 4. Tag unserer Reise geht zu Ende und noch immer stehen Einträge zu unserer ersten Station New York aus. Es liegt mir fern mich an dieser Stelle dafür zu rechtfertigen, aber wir sind nicht mit allem auf unserer Reise in Verzug. On the contrary, unserem Routenplan eilen wir schon am zweiten Fahrtag voraus. Spontan haben wir heute früh beschlossen den Lake Erie von unserer Besichtigungsliste zu streichen, weil es wohl ohnehin nicht besonders aufregend gewesen wäre eine Wasserfläche zu betrachten. Falls jemand dem widerspricht, holen wir das einfach ersatzweise am Bodensee oder an der Ostsee (da war ich ohnehin schon viel zu lange nicht mehr) nach. Aber zurück zum Big Apple (den ich hier befremdlicherweise ständig auf der MacBook Tastatur drücken muss - Obst und Computer - how weird is that). Es sind neben den letzten beiden NY-Tagen auch noch ein paar Sätze zu unserem Ankunftstag zu verlieren. Dieser Verlief zunächst vollkommen planmäßig. Die Fahrt nach Frankfurt/Main meisterte Nadin in souveräner Manier. Zwar fuhren wir zunächst zum falschen Terminal, aber das war weder ihre noch der Beifahrer Schuld. Schuld allein war nur der Bosanova und natürlich das rückständige Navigationsmittel in der Mercedes B-Klasse. Zum Terminal gelangten wir dann ganz entspannt und eigentlich verlief auch der Sicherheitscheck ordnungsgemäß. Zumindest bis ich meine Sachen wieder vom Band genommen hatte. Dann trat eine Dame auf mich zu und meinte, dass ich noch zu einer Extra-Kontrolle müsse. Das wolle die Fluggesellschaft so - angeblich Standardprozedur. Stichprobenartig werden noch mal alle technischen Geräte und was man sonst so hat gefilzt. Nun, mir blieb nichts weiter übrig als mitzugehen und Nadin und Mario mussten warten. Beim Zusatzscheck wurde natürlich nichts gefunden und da ich sagte, dass mein Boarding bevorsteht, beeilten sie sich dann sogar. Ja, eine kleine Schikane, aber ich wäre auch enttäuscht gewesen, wenn ich vollkommen problemlos in die USA hätte einreisen können. Anyway das Flugzeug fanden wir dann problemlos und wie es sich gehört trug das auch die Initialen eines unserer Reisegruppenmitglieder D-AI-MJ. Wir starteten dann mit etwa einer dreiviertel Stunde Verspätung, die wir aber unterwegs wieder rausholten. Vom Flug selbst gibt es nichts Spannendes zu berichten. Wir betäubten uns gleich zu Anfang ein wenig mit Rotwein und Baileys, schauten dann einen Film, lasen und warteten auf die Landung. Außerdem gab es Essen und irgend eine Frau beschwerte sich darüber, dass Mario seine Lehne zurückstellte. Aufgrund von Verständigungsschwierigkeiten kam es aber nicht zu einer gütlichen Lösung für beide Seiten - die Lehne blieb halb hinten, ihr Partner mischte sich noch mit ein und dann irgendwann war Ruhe. Wir saßen die Sache quasi aus - Merkel-Style (nicht dass ich darauf stolz wäre, aber die Methode ist effektiv). Schließlich landeten wir pünktlich 13 Uhr und hätten theoretisch gegen drei beim Shopping in Downtown Manhatten sein können, wenn da nicht die Homeland Security wäre. Dank dieser verbrachten wir erstmal zwei Stunden in einer stickigen und nur rudimentär klimatisierten Flughafenhalle. Reingelassen haben sie uns dann aber letztendlich doch. Wir verließen den Flughafen, orderten ein Taxi und wurden von einem Fahrer mit 27 Jahren Fahrerfahrung in Indien zu unserem Hotel gefahren. Ob die 27 Jahre als Qualitätsprädikat taugen, möchte ich an dieser Stelle offen lassen, aber ich hatte auf dieser Fahrt auch Angst.

Nach kurzen Aufenthalt im Hotel begaben wir uns dann auf die Pirsch in New York. Wir stärkten uns mit einem Snack im Bryant Park und steuerten von dort gleich den Times Square an. Als New York Veteran, zumindest verglichen mit meine beiden Mitreisenden NY-Greenhorns, hielt ich das für den Place to go um einen ersten Eindruck von diesem Moloch zu bekommen. Wer selbst einen Eindruck davon haben möchte, sei auf die einschlägigen Webcams im sogenannten Internet verwiesen oder auf die Bilder, die Nadin und Mario wahrscheinlich noch hochladen werden. Mir selbst fehlen für letzteres momentan die Kompetenzen, aber ich kann auf jeden Fall schon den Apfel hier auf der Tastatur bedienen (in your face Steve). Dann machte sich allerdings langsam die Müdigkeit bei uns allen bemerkbar. Wir alle zollten dem Flug, der Zeitverschiebung und möglicherweise auch dem Spaziergang durch Manhatten Tribut. Trotzdem ließen wir es uns nicht nehmen vom Times Square zum Central Park zu laufen, dort ein bisschen am Rand entlang zu gehen und anschließend die 5th Avenue herunter zu unserem Hotel zu laufen. Letztendlich waren das wohl insgesamt 2,5 Meilen Fußweg oder so - totally crazy. Auf diesem Rückweg passierten wir auch zum ersten Mal den NBA-Store. Vor vier Jahren bei meinem ersten Aufenthalt hatte ich es nicht geschafft da mal reinzuschauen, obwohl ich das als NBA-Interessent eigentlich vor hatte (by the way - natürlich weiß ich, dass die NBA nur Kommerz ist, aber eine kritische Auseinandersetzung an dieser Stelle scheint mir nicht angebracht). Jedenfalls blieb mir dieses Event auch bei diesem Spaziergang verwehrt, weil der Laden entweder schon geschlossen hatte oder wir zu müde waren oder ich davon ausging, dass in den nächsten Tagen noch hinzubekommen. Gleichviel, wir waren nicht drin, gingen zurück ins Hotel und schliefen den Schlaf der Gerechten. 

Was am zweiten Tag, also am ersten vollen Urlaubstag passierte, steht hier ja schon geschrieben. Erneute verpassten wir den Gang in den NBA Store vor allem weil wir die Wartezeit vor unserer Auffahrt zum Rockefeller Center mit der Suche nach einem Smoothie Stand verbrachten. Den Smoothie bekamen wir, aber als wir später dann vom Rockefeller Center heimliefen, war der Store wie schon erwähnt zu. Zugegeben es war schon spät und wir hätten uns den ganzen Tag dafür Zeit nehmen können, anstatt auf Staten Island, in China Town und am Ex-WTC herumzulungern, aber kann man von einer Stadt, die angeblich nie schläft nicht erwarten, dass bestimmte Geschäfte rund um die Uhr geöffnet haben? Und sollte gerade die NBA (National Basketball Association - für alle Desinteressierten), die wie oben schon angedeutet eine Kommerzmaschine sondersgleichen ist, nicht gerade diesen Ruf der Stadt nutzen und Merchandise-Artikel 24/7 insbesondere in dieser Dependance anbieten? Meine Antwort auf diese Frage kann nur ein eindeutiges "möglicherweise" sein. Gern lasse ich mich aber auch von ambivalenteren Antworten überzeugen. 

Mit dieser Belanglosigkeit möchte ich diesen ausufernden Beitrag nun jedoch endlich beschließen und mich zu Bett legen. Weitere New York-Reminiszenzen werden folgen, wahrscheinlich morgen. Alles was ich hier schreibe, steht natürlich der Interpretation offen und ich möchte bewusst keine solche vorgeben. Findet selbst eine Interpretation - und das Schönste daran wird sein, dass ihr am Ende nicht wisst, ob ihr die Wahrheit gefunden habt.

Namasté!

2. Tag New York City

Nun mal zum 2.Tag unserer Reise, dass wir hier mal etwas aufholen und die Einträge den aktuellen Erlebnissen etwas näher rücken. Es wird mir ein leichtes sein, mich kürzer als Christian zu fassen. Trotzdem noch kurz vorab, Bilder gibt es im Untermenü zum Tagebuch (die graue Leiste direkt unter der schwarzen Menüleiste). 

Der zweite Tag New York war nicht weniger anstrengend als der Erste. Heute sind wir zum wach werden in den Central Park laufen gegangen. Bei Sonnenschein und 25°C dann doch schon recht schweißtreibend DEN Park überhaupt erkundet. Mit einer Fläche von knapp 4 Quadratkilometern oder 400 Hektar gibt es hier auch für Läufer viel zu erkunden. Die teilweise belassene Natur lässt einen die ursprüngliche Erscheinung der Halbinsel zwischen Hudson und Eastriver erahnen. Nach 6km haben wir unsere Erkundung dehydriert und geschafft beendet.

Aber danach haben wir den Tag mit einem entspannten Frühstück-Mittagessen (Brunch) im Bistro erneut begonnen, und uns dabei über den Berg Müll, den wir in den beiden letzten Tage produziert haben Gedanken gemacht. Nun ja, hier scheint keiner auf die Idee zu kommen, dass Plastikschüsseln und Besteck für den täglichen Gebrauch irgendwie verschwenderisch sind. 

Anschließend sind wir mit der Metro nach Brooklyn gefahren - was allerdings 1,5 Stunden in Anspruch genommen hat. Die Fahrt hätte eigentlich 20 Minuten gedauert, aber scheinbar gibt es manchmal Probleme mit den Anschlüssen bzw. Kontinuität der Linien. Viel schlimmer empfand ich allerdings die Luft in den engen U-Bahn-Höfen. Dazu muss man wissen, dass Manhattan auf Granit gebaut wurde, die U-Bahn ist nicht sonderlich tief und mal abgesehen von teilweise 4-5 gleisigen Strecken, auch nicht sonderlich geräumig. Die Klimaanlagen der Züge laufen auf Volllast und heizen die Schächte und Bahnhöfe bis auf über 40^C auf. Da kommt man beim Warten mehr ins schwitzen als beim rennen durch den Schacht (um nicht vom Zug erfasst zu werden). Aber wir haben dann doch noch Brooklyn erreicht, und sind von da aus über die gleichnamige Brücke zurück nach Manhattan flaniert. Der Blick auf Manhattan ist einmalig und lässt einem die Ausmaße allein dieses Stadtteils erahnen. Kilometerweit nur übergroße und überhohe Häuser, die in ihrer Gesamtheit die Zentren deutscher Metropolen eher dörflich wirken lassen.

Und allzeit im Hintergrund (auch Nachts im Hotelbett) ein unablässiges Rauschen und leichtes Dröhnen als Summe allen Lärms von über 10 Millionen Menschen.

Zurück in Manhattan durften wir einer polizeilichen Räumung illegaler Streetdancer beiwohnen, die wir auch am Vortag schon beobachtet hatten. Nun hat sich auch unsere Bild von den berühmten New Yorker Straßen-Künstlern vervollständigt. Ohne Genehmigung geht auch hier nix, oder nur kurz :)

Da die bekannte Brooklyn Bridge in Manhattan mehr oder weniger in China Town mündet, und uns unsere müden Füßen an die günstige asiatischen Fußmassage erinnerten, nahmen wir diese heute in Anspruch. Die Massage selbst war erstklassig und schaffte Energie für weiter Kilometer durch den Häuserwald. Allerdings hat ein sich ständig steigernder Trinkgeldpreis bei der Bezahlung dass Entspannungserlebnis leicht dezimiert. Also auch "ausgeglichene" Asiaten verfallen im Moloch New York der Geldgier ;) Nun gut, unser Abendessen verzehrten wir diesmal im benachbarten Little Italy. Die Küche war allerdings nur unterdurchschnittlich - es sind halt doch New Yorker und keine Italiener hier.

Anschließend sind wir nach einer kurzen erfolglosen Shopping-Tour im Macy´s erneut über den Times Square flaniert und haben den Freitag-Abend im Menschengedränge ausklingen lassen. Kurze Anmerkung von mir - der Times Square bei Nacht ist wie der Potsdamer Platz bei Tag ;) duzenden LED-Video-Wände lassen 100m Straße taghell erleuchten, und unzählige Menschen drängen sich wie zum Oktoberfest in München.

Von da aus zurück zum Hotel ließen wir uns auf dem Weg einen letzter Smoothie schmecken (wahrscheinliche die letzte vitaminreiche Nahrung für den Rest der Reise).  

Entspannt im Bett blickte ich ein letztes Mal auf die Spitze des Empire State Building`s und fragte mich, wieso mich nach 2 Tagen der dauerhafte Hintergrundlärm schon gar nicht mehr stört - bin ich schon adaptiert oder ist es einfach die Vorfreude auf das, was uns in freier Natur erwarten wird?

Vergleich New York und Saalburg-Ebersdorf (gleicher Maßstab)
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© Mario Jauch